Gesucht: Wildnis-Botschafter*innen

Die Wildnisbotschafter*innen 2021 mit ihren Abschlusszertifikaten in Lieberose (Foto aufgenommen mit 2G-Regelung). © Annemarie Kaiser

Noch bis zum 15. Januar 2022 können sich Interessierte bei der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg für die Wildnisbotschafter-Ausbildung bewerben. Die Teilnehmer*innen setzen sich für Wildnisgebiete vor ihrer Haustür ein. Besonders geeignet ist die Ausbildung für Bewerber*innen aus den Regionen rund um die Wildnisgebiete Lieberose und Jüterbog. Auch Unterstützer und Förderer aus der Region werden für das Projekt gesucht.

Was genau ist eigentlich Wildnis? Warum ist Wildnisschutz so wichtig? Und wie können wir dafür sorgen, dass sich noch mehr Menschen für wilde Natur begeistern?
Diese Fragen werden in der Wildnisbotschafter-Weiterbildung geklärt. Angehende Wildnisbotschafter*innen erhalten spannende Hintergrundinfos zum Thema und lernen, Begeisterung für Wildnis kompetent zu vermitteln. Die innovative Weiterbildung startet im Februar 2022 zum dritten Mal. Es sind nur noch wenige Plätze frei und Interessierte können sich noch bis zum 15. Januar bei der Stiftung bewerben.

Stärkung von biologischer Vielfalt, Teilhabe und gesellschaftlichem Engagement

Das Projekt Wildnisbotschafter*in wurde 2020 von der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg – Die Wildnisstiftung gemeinsam mit dem NaturRanger e.V. aus Bestwig ins Leben gerufen. Die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg besitzt und betreut über 13.700 ha Wildnisflächen auf den ehemaligen Truppenübungsplätzen Jüterbog/Heidehof, Lieberose und Tangersdorf. Sie arbeitet mit dem in der Umweltbildung aktiven NaturRanger e.V. zusammen, um mehr Menschen für wilde Natur zu begeistern. Im vergangenen Jahr konnten bereits 25 Teilnehmer*innen aus ganz Deutschland die Wildnisbotschafter-Weiterbildung erfolgreich abschließen.

Das Engagement der Teilnehmer*innen ist dabei so vielfältig wie die Wildnisgebiete selbst. Führungen leiten, Wanderwege kontrollieren, Social-Media-Beiträge schreiben – Wildnisschutz hat viele Facetten. In einem 9-monatigen Kurs mit 20 Online-Modulen und einem Wochenende auf den Wildnisflächen der Stiftung, lernen die Wildnisbotschafter*innen alles, was sie für ihr Engagement brauchen. In einem eigenen kleinen Projekt zur Frage „Wie vermittle ich Wildnis?“ erarbeiten sie gemeinsam mit den Mitarbeiter*innen der Wildnisstiftung und den NaturRangern ihren ganz persönlichen Beitrag zum Wildnisschutz. „Das Projekt ist ein Gewinn für Mensch und Natur in der Region, es stärkt biologische Vielfalt, Teilhabe und gesellschaftliches Engagement vor der eigenen Haustür“, sagt Dr. Nicole Schrader, Projektleiterin bei der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg.

Jetzt für die Wildnisbotschafter-Ausbildung bewerben!

Bewerber*innen und Unterstützer*innen aus der Region sind herzlich eingeladen, sich auf der Projektwebsite www.wildnisbotschafter.de zu informieren und mit Nicole Schrader und Julia Geuder von der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg in Kontakt zu treten. Über das Kontaktformular unter www.wildnisbotschafter.de können sich Interessierte direkt für den nächsten Kurs anmelden oder eine Beratung anfragen. Die Anmeldefrist ist der 15.01.2022, der nächste Kurs startet am 03.02.2022. Es wird ein Teilnahmebeitrag von 280 € erhoben (zzgl. Anreise und Unterkunft für das Wochenende in der Brandenburger Wildnis). Regionale Unternehmen sind herzlich eingeladen, die Patenschaft für Weiterbildungsplätze zu übernehmen und so die Teilnahmebeiträge für dieses Zukunftsprojekt zu senken.
 



Stiftung Naturlandschaften Brandenburg – Die Wildnisstiftung

Die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg engagiert sich als „Die Wildnisstiftung“ seit ihrer Gründung im Jahr 2000 mit eigenen Flächen und Expertise für Wildnisgebiete und deren Vernetzung. Sie ist eine der größten privaten Eigentümerinnen von Wildnisgebieten in Deutschland. Stifter sind das Land Brandenburg, die Zoologische Gesellschaft Frankfurt, der Naturschutzbund Deutschland (NABU), die Umweltstiftung WWF Deutschland, der Landschafts-Förderverein Nuthe-Nieplitz-Niederung, die Gregor Louisoder Umweltstiftung und eine Privatperson. Die private Stiftung besitzt und verwaltet auf den ehemaligen Truppenübungsplätzen Jüterbog, Heidehof, Lieberose und Tangersdorf Flächen im Umfang von rund 13.700 ha. Sie setzt sich für die ökologische Vernetzung ihrer Flächen ein und macht sie erlebbar. Als Vermittlerin von Fachwissen und Expertenaustausch engagiert sie sich dafür, das Thema Wildnisschutz im politischen, wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Diskurs voranzubringen.

Weitere Informationen zur Stiftung: www.stiftung-nlb.de
Weitere Informationen zum Thema Wildnisschutz: www.wildnisindeutschland.de

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